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Schüler beim Kongress der klugen Köpfe Vereinigung deutscher Wissenschaftler lädt Pennäler vom THG ein

Hagen/Berlin.(wp) Kongressraum der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Deutschlands klügste Köpfe haben hier dieselben zusammengesteckt. Es geht beim Jahreskongress der Vereinigung deutscher Wissenschaftler um Demokratie, m Nachhaltigkeit, um den angeblich „gerechten“ Krieg gegen den Terrorismus.

„Es wird gut sein, dass ihr hier seid. Ihr seid diejenigen, die das alles machen müssen, was wir uns ausdenken“, sagte Hans-Peter Dürr, „an uns bleibt es nicht mehr hängen“. Ihr- das sind nicht angesehene Wissenschaftler. Es sind Tilman Graf, Fabian Klein, Gerrit Winkler und Tim Gansczyk, Schüler am Theodor-Heuss-Gymnasium.


Schüler treffen Wissentler: Fabian Klein, Tilmann Graf, Tim Gansczyk und Gerrit Winkler vom Theodor-Heuss-Gymnasium mit Prof. Ernst-Ulrich von Weizsäcker

Wissenschaftler aller Fachrichtungen sind versammelt- u.a. Prof. Ernst-Ulrich von Weizsäcker, Leiter der Enquete-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft des Deutschen Bundestages, und Hans-Peter Dürr, Alternativnobelpreisträger und Gründer einer Weltfriedensinitiative. Wissenschaftler und eben vier Schüler aus Hagen.

„Aber ich sorge mich, weil sich ja auch die Katastrophen beschleunigen. Ich will verhindern, dass die Leute in Lethargie oder Resignation verfallen. Deshalb möchte ich Dinge auf den Weg bringen, für die sich die Menschen engagieren wollen und können.“ Geschrieben hat das Hans-Peter Dürr. Tilmann, Fabian und Gerrit haben´s gelesen und waren beeindruckt. „Für eine zivile Gesellschaft“, so lautet der Titel des Buches des Wissenschaftlers, das Thema im Philosophieunterricht war. Die Schüler haben die Gedanken aufgenommen und in Hausarbeiten niedergeschrieben. Das und Tims Ausarbeitungen zur Chaostheorie hat wiederum die Vereinung deutscher Wissenschaftler beeindruckt. Lohn: die Einladung zum Jahreskongress der VDW.

Aber in der Welt ist nicht alles eitel Sonnenschein. Was die Schüler zu hören bekamen, machte Sorge: Ein Ex-General deckte Probleme im Verhältnis zwischen Politik und Militär auf, ein Ex-Staatssekretär kritisierte die Umsetzung von Expertenwissen durch die Politik, ein Bundestagsabgeordneter stellte einen Mangel an Kompetenz bei Bundestagsabstimmungen fest.

Von Forschung im Elfenbein-Turm keine Spur. Die Wissenschaftler suchten das Gespräche mit den Schülern. Prof. Ernst-Ulrich von Weizsäcker übergab ihnen ein Exemplar des Ausschussberichts der Bundestagskommission. Er erzählte, dass er UN-Generalsekretär Kofi Annan berät und für ein weltweites Umsteuern in Richtung einer öko-sozialen Marktwirtschaft eintritt.

(Quelle: Westfalenpost Zeitung für Hagen, Nr.248 vom 24.10.2002)

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