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Die Initiative stimmt mit den Forderungen der von der UN ausgearbeiteten Millenium Goals überein. Das Schlüsselproblem der Millenium Goals liegt in der ungelösten Finanzierungsfrage und der fehlenden Sanktionsfähigkeit der koordinierenden Organisation. Des weiteren in der absurden Inkohärenz der internationalen Organisationen, wie ILO, WTO und Weltbank.
Die politische Agenda der Initiative sieht vor, auf diejenigen Entscheidungsträger Einfluss zu nehmen, die eine Einberufung eines Beratungsgremiums der Europäischen Kommission erwirken können. Die Einberufung dieses Gremiums ist Vorraussetzung dafür, dass ein Prozess innerhalb Europas angestoßen wird, an dessen Ende ein einheitlicher europäischer Vorschlag für die Implementierung einer weltweiten ökosozialen Marktwirtschaft stehen könnte. Europa kann mit seinen vielfältigen Erfahrungen, besonders auf dem Gebiet ökosozialer Erweiterungsprozesse, neben dem jetzigen Weltordnungsprinzip und der vorherrschenden Mega-Philosophie eine glaubwürdige und vielversprechende Alternative einführen. Gerade in der jetzigen Situation, in der es seine eigene Rolle in der Weltpolitik zu definieren sucht, sich eine eigene Verfassung gibt und seiner Verantwortung als größter Binnenmarkt mit 450 Millionen Einwohnern gerecht zu werden versucht, ist die Möglichkeit günstig, die europäischen Entscheidungsträger für einen ökosozialen Marshall Plan zu gewinnen.

Gleichzeitig liegt es der Initiative am Herzen, an der Lösung der Finanzierungsfrage konstruktiv mitzuarbeiten und eigene Lösungsvorschläge in die Diskussion einzuführen.
Wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Initiative wird es sein, Menschen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu gewinnen, die sich dezidiert an der Forderung nach Einrichtung des Gremiums der Europäischen Kommission beteiligen.

Was ist zur Zielerreichung nötig?

  • Ein Konsens auf europäischer Ebene über einen Ökosozialen Welt-Marshall-Plan herbeizuführen, verlangt eine auf die europäische Ebene gerichtete Kampagne.
  • Diese muss unterfüttert werden durch unterstützende Kampagnen auf nationaler Ebene und auf internationaler Ebene.
  • Ferner ist die Zustimmung der Wirtschaft , insbesondere der international operierenden Wirtschaft, zu gewinnen.
  • Es ist ein breites Netzwerk der Unterstützung durch NGOs notwendig.

Solche Unterstützungen, wenn sie materiell aussagekräftig sein sollen, verlangen Überlegungen zur konkreten Ausgestaltung eines Globalen Marshall Plans.

Wer kontrolliert den Prozess und worin manifestiert er sich?

Ein Netzwerk von NGOs betreibt den Prozess. Dieser besteht zur Zeit im wesentlichen aus der Stuttgarter Erklärung und denjenigen prominenten Persönlichkeiten, die sich hinter diese Erklärung gestellt haben.
In einem 12-15 seitigen Basis-Papier der Initiative sollen Vorschläge für die konkrete Ausgestaltung eines Global Marshall Plans dargestellt werde. Die Redaktion für diesen Text übernehmen: Uwe Möller (Generalsekretär des Club of Rome), Prof. Dr. Dr. FJ Radermacher (Direktor des FAW Ulm), Dr. Josef Riegler (Vize-Kanzler a.D. von Österreich, Präsident des Ökosozialen Forums Europa), Surjo R. Soekadar (Projektleiter der Global Marshall Initiative), Peter Spiegel (Generalsekretär des Club of Budapest).

Der gegenwärtige Prozess sollte auf folgende Ziele gerichtet sein:

  • Weitere prominente Persönlichkeiten für eine Unterzeichnung zu gewinnen,
  • im Umfeld nationaler und internationaler politischer Institutionen und Organisationen Unterstützung zu finden,
  • die Zustimmung nationaler und internationaler Organisationen der Wirtschaft zu gewinnen
  • einschlägige NGOs für die Unterstützung des Prozesses zu gewinnen.

Begleitende Prozesse

Neben der EU-Kampagne könnten auf internationaler Ebene begleitende Prozesse bezüglich der wichtigsten Akteurgruppen initiiert werden. Hierbei könnten

- im Bereich der Politik die United Nations

- im Bereich der Wirtschaft der World Business Council on Sustainable Development und

- im Bereich der NGOs der Club of Rome eine Art Ankerfunktion übernehmen

Die nächsten Schritte

Ausgehend von dem Basis-Text der Initiative (Fertigstellung am 10.Januar 2004) wäre der nächste Schritt die Vorbereitung einer europäischen Plattform von NGOs, die den Prozess weiter tragen.

Diese könnten das Thema auch in den Kontext der Neuwahl des EU-Parlaments platzieren.

Als erster Termin für die erste Ausweitung der Initiative auf europäische Ebene wurde der 30. Januar 2004 in Brüssel festgelegt.

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